Léon Krier

luxemburgischer Architekt, Architekturtheoretiker und Stadtplaner; Vertreter der neoklassizistischen Architektur des späten 20. Jahrhunderts; öffentliche Gebäude, Stadtbebauung, Häuser, Möbelentwürfe

* 7. April 1946 Luxemburg

Herkunft

Léon Krier wurde am 7. Apr. 1946 in Luxemburg geboren und wuchs mit einem älteren und einem jüngeren Bruder in Echternach auf. Sein Vater war Schneidermeister und fertigte Herrenanzüge und Soutanen in seinem angesehenen Atelier.

Ausbildung

Nach dem Besuch des Lycée classique in seiner Heimatstadt folgte K. seinem älteren Bruder Rob Krier, der bereits sein Architekturstudium in München absolviert und K. für Le Corbusier begeistert hatte, nach Deutschland. In Stuttgart studierte er an der Technischen Universität Architektur, brach aber bereits nach einem Jahr das Studium ab, weil ihm der Lernstoff und die Weltanschauung seiner Professoren missfielen.

Wirken

Karriere als Architekt ohne Ausbildung

Karriere als Architekt ohne AusbildungIn Stuttgart lernte K. den britischen Architekten James Stirling (u. a. Staatsgalerie Stuttgart) kennen und arbeitete 1968-1970 und noch einmal 1973-1974 als Entwurfszeichner für diesen. 1971-1973 war er Assistent bei dem Architekten und Hochschullehrer Josef Paul Kleihues (1933-2004). Bald darauf startete seine publizistische Karriere und er erhielt eine Berufung an die Architectural Association School of Architecture in London, wo er als Professor Architektur und Urbanistik lehrte und u. a. Zaha ...